Beginn der Elberadtour 2019

Morgen beginnt die Elberadtour 2019. Um 7 Uhr wird das Haus verlassen. Um 07:13 Uhr geht es mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof Köln und um 08:09 Uhr von dort mit dem IC nach Hamburg Hauptbahnhof, Ankunf 12:13 Uhr. Zurück geht es am Donnerstag, den 29.08.2019 ab Dresden um 09:10 Uhr mit Zielankunft zu Hause um ca. 18 Uhr.

Alles was dazwischen passiert, werde ich so gut wie möglich hier dokumentieren.

Endlich funktioniert „Hey Google, Schreibtischlampe an“ :-)

Nach einigen Wochen intensiver Arbeit mit Google Home und Google Assistant und …, habe ich es geschafft, „irgendeiner“ meiner Google Assitant Apps zu sagen „Hey Google, Schreibtischlampe an“ und das Licht brennt. Wir reden hier von einer Lampe, die an eine funkferngesteuerte Steckdose angeschlossen ist, und wo ein Raspberry Pi mit einem 433 MHz Sender/Empfänger-Modul diese Steckdose steuert.
Weitere Infos folgen unter Google Home Vorhaben

Schade: Ende

Heute passiert nicht viel. Aufstehen, Taschen packen, Frühstücken, mit dem Radel zum Centraal. Von dort mit dem Zug und dreimaligen Umstieg (Eindhoven, Venlo, Düsseldorf) nach Köln / Bergisch Gladbach. Gedacht, doch anstatt Umstieg in Düsseldorf gelingt dies trotz Verspätung in Mönchengladbach.

Doheim un zehuus.

Ein Tag im Hafen

Wenn man schon in Rotterdam ist, dann sollte man den Hafen gesehen haben – so wurde mir dies von Menschen, die schon einmal vor Ort waren mitgeteilt. Also schaute ich mir an, wie wir mit dem Fahrrad in den Hafen kommen können, keine Schiffstour mit 200 oder mehr Touristen, keine Sprachinformationen in 8 Sprchen via Lautsprecher, nein so etwas bitte nicht. Dies liegt fern unseren Interesses. Also früh los, über den Rhein und einfach so tuen, als wäre man ein Hafenarbeiter, der seinen Arbeitsplatz aufsucht.

Wir fahren zum Het Park. Dort geht es durch einen schmalen Tunnel (nicht für PKW oder LKW, die haben ihren eigenen, nur Fußgänger und Fahrradfahrer) unter dem Rhein zum Hafen.

Der Tunnel endet im Stadtteil Charlois genauer Oud-Charlois. Charlois hat ca. 65000 Einwohner, also ein recht großer Teil von Rotterdam. Ich sehe mich um und entdecke ein Werbeschild für einen „japanischen Garten“. Also ist unser erster Anfahrtspunkt gefunden – ja, stimmt, hat nichts mit Hafen zu tuen. Leider war der Garten – errichtet vom Shofukan Coaching – geschlossen, jedoch lag er in einem sehr schönen Wohngebiet von Rotterdam. Hier wohnen und leben Familien, ein tolles Wohnviertel. Somit hat sich der kleine Abstecher gelohnt.

Der nächste Haltepunkt ist das Unternehmen Franklin Offshore Europe B.V.. Wir fuhren einfach der Nase nach, erneut durch ein kleines Dorf namens Heijplaat. Kleine Häuse, kleine Strassen, ruhiges Leben. Am Ende des Dorfes fuhren wir auf den Hof von Franklin Offshore und konnten hinter der großen Montagehalle ein Schiff erkennen. Mit Hubschrauberlandeplatz und vielen Kränen drum herum. Unser technisches Interesse wurde geweckt. Das Ergebnis: die „Subsea 7 Seven Borealis„.

Mein Wunsch war es, mit dem Fahrrad durch die Halle zu fahren und sich das Schiff und die dort getätigten Arbeiten genauer anzusehen. Sicherheitsgründe ließen dies nicht zu. Kurz vor dem Verlassen des Firmengeländes sagt uns ein sehr netter Herr aus Fernost stammend wir sollen ein wenig weiter nach Westen fahren, von dort lässt sich das ganze Schiff genauer betrachten. Gesagt, getan.

Schon imposant so eine Technik so nah zu sehen. Und vor allem, welch ein Treiben in und um der Werkshalle statt fand. Nun hieß es aber weiter, tiefer in den Hafen hinein. Wir fuhren gen Westen und immer wieder links und rechts

Container, Container, Container … es sieht fast so aus, als hätte jeder Erdenbürger einen Container hier hin gebracht. Es ist kaum vorstellbar, dass diese sich alle / zu meist in Bewegung befinden. Wie viel Waren transportieren wir eigentlich weltweit (pro Erdenbürger pro Tag)?

Wir machen eine kleine Pause, finden eine kleine „frituur“ (Frittenbude). Wir gehen hinein und schau an: Krawatte neben Blaumann neben Krawatte neben Blaumann …
Man schaut uns etwas verwundert an, als wir mit Fahrradhelm (anstatt Sicherheitshelm) eintreten. Wir begutachten die Speisekarten, geben unsere Bestellung auf und setzen uns zwischen den Niederländern an den einen einzigen großen Tisch zwischen Bart, Gijs, Koen, Pieter, … In wenigen Minuten müssen wir unsere Radtour erzählen und genießen während des Gespräches das leckere Essen. Eine klasse Mittagspause.

Wir radeln noch einige Kilometer weiter durch den Hafen, mal hier, mal dort lang. Wir entdecken neben dem vielen „Wässrigen“ auch etwas „Ökologisches“.

Ein Haus, welches ohne fremde Energiezufuhr (?) belebt wird. Interessante Ansicht.

Unsere Hafentour neigt sich dem Ende zu und wir fahren zurück in die Herberge. Wir machen uns fit für den letzten Abend mit dem Wunsch: ein gutes Essen, dann ein oder zwei Bier und gemeinsam mit den Niederländern Champignons-League schauen – Amsterdam spielt heute Abend. Wir besteigen eine Straßenbahn und kaufen unser Ticket direkt beim Kontrolleur – ja dies ist hier so. Wir fragen den freundlichen Herrn, welche Haltestelle wir nutzen sollten, um unser Begehren erfüllt zu bekommen. Ganz einfach: Ausstieg Vlietlaan. Dort findet ihr die Bäckerei (!?) Jordy’s. Und nach dem Essen geht ihr auf die andere Straßenseite ins Café Klapdeur De. Eine einheimische Kneipe, wo jung und alt gemeinsam nicht nur Fußball gucken. Im Jordy’s bekommen wir eine tolle Pasta und ich genehmige mir als Nachtisch einen Super-Brownie aus dem bereits geschlossenen Kühlschrank – der ist nur geöffnet wenn Brot und Kuchen verkauft werden, abends nur für Sondergäste. Der lieben Bedienung ein Dankeschön dafür. Was uns besonders in der Bäckerei gefiel, war, dass es neben Nudelgerichte auch Bier gab. Als wir das Lokal betraten, sagten wir, wie sehr wir uns auf unser „Kölsch“ freuen, wenn wir wieder daheim sind. Doch bereits 5 Minuten später standen auf unseren Tisch die wohl bekannt Gläser.

Unser Gelächter darüber haben wir der Bedienung erklärt und sie notierte sich „Kölschstangen“ – Prost.

Pünktlich vor dem Fußballspiel waren wir im Café Klapdeur De. Hier genossen wir einen tollen Wirt, seine freundlichen Gäste und das niederländische Bier. Der Abschluß eines tollen Tages.

One Day Sightseeing

One Day Sightseeing = Ein Tag Sehenswürdigkeiten:

Wolfgang hat vor der Abfahrt zu Hause geschaut, was wir uns anschauen sollten, wenn wir in Rotterdam sind. Am Ende dieses heutigen Tages stand fest: Die ausgewählten Plätze waren gut zu erreichen und grandios anzuschauen.

Zuerst zum Stadhuis / Rathaus

Nachdem wir außen den schönen ruhigen Garten und innen einige Räumlichkeiten besucht hatten ging es zur Binnenrotte, der Beginn der Einkaufsmeile im Zentrum von Rotterdam. Und siehe da, heute war Markt, in der ganzen Fußgängerzone vom Startpunkt bis zur Station Blaak.

Und wer Architektur-Interessent ist, der muss einfach ein Mal nach Rotterdam. Unzählig viele Gebäude mit vielen trickreichen Konstruktionen. Wohnen und Arbeiten sehr eng beieinander und zwischendrin unendlich viele Nationen.

Nach dem Mark draußen ging es hinein in den Markt drinnen: der Markthal / Markthalle

Schmetterling, Ananas, Zitrone, Kran, Fenster, … was der Himmel (der Halle) so bietet. Und wie cool und gelassen man dem Treiben in der Halle zuschauen kann, seht ihr hier

Von Außen lässt sich das Innere wenig erwarten

Einen Steinwurf entfernt liegt der Kijk-Kubus / das Kubushaus

Eine Architektur anderer Art. Und einer dieser „Räume“ wird von einem Schachfiguren-Museum in Beschlag genommen.

Wir machten nun Mittagspause und fuhren dann am Rhein entlang.

Blickten etwas genauer auf die Türme auf der anderen Seite des Flusses

Und zum Schluss schoben wir unsere Bikes entlang der Straße „Westersingel“, der Museumsmeile von Rotterdam. Hier die Pauluskerk

und links daneben ein weiteres nicht gradlinig-förmiges Gebäude, das Calypso

Den Abend ließen wir in der Scheepstimmermanslaan ausklingen. Wir suchten uns dort unter den vielen Möglichkeiten das Restaurant La Pizza Centrum aus.

Rotterdam, wir kommen

Nach dieser besonderen Strecke wollten wir etwas mehr ruhige Wege geniessen. Wir mussten den Rhein erneut überqueren doch standen plötzlich vor verschlossenen Brücken.

Der Grund waren einige kleine Segelboote, welche ins Landesinnere bzw. gen Rotterdam wollten und deren Masthöhen die typischen niederländischen Schlagbäume zur Verwendung brachten.

Anbei: unter den Schiffen verläuft die A15, die nun toten Stille zeigt. Der Blick hier geht in Richtung Rotterdam. Das Wetter war ausreichend warm, nur den Wind mögen wir nicht.

Ab nun verließen wir auch unsere geplante Route, es ging mehr durch die „Stadt“. Es war zwar langsamer aber die Eindrücke um so interessanter. Mehr Menschen, mehr Leben, mehr Freude. Und dann lag es vor uns.

Das Stadion von Feyenoord Rotterdam (Feijenoord). Eine schöne Kiste wie das Bild zeigt. Von hier ging es mit ca. 1 Millionen (nein, haben wir nicht gezählt, aber schätzten wir) weiterer Radfahrer in die City von Rotterdam zu unserer einfachen Herberge Grand Hotel Central Rotterdam. Am Abend in der Innenstadt noch gegessen und anschließend den Tanzpaaren in der Stadhuisplein zugeschaut.

Nicht zu empfehlen

In Gorinchem haben wir schön zu Mittag gegessen und uns ein wenig in der Altstadt umgesehen. Ebenso waren wir am Hafen und fuhren über die Halbinsel, auf der Boven-Hardinxveld liegt.

Doch dann verlief unser Weg entlang der A15, wir links und rechts die Autobahn. Ein PKW oder LKW nach dem anderen, es war laut, sehr laut, der starke Wind kam von vorne und diese Strecke schien kein Ende zu nehmen. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von max. 12 km / h war unter diesen Bedingungen auch keine Unterhaltung möglich. Auch wenn es nur 7 oder 8 km waren, es waren die, die wir keinen wünschen fahren zu müssen – ja, sorry Wolfgang, ich hatte diese Strecke gewählt.

Ein schöner Vormittag …

… liegt hinter uns und wir erreichen zur Mittagszeit Gorinchem, ein schönes niedliches niederländisches Städtchen. Wenn man in der Nähe sein sollte ist dies ein Besuch wert.

Zuvor fuhren wir auf bzw. neben dem Deich und haben viele bildliche Eindrücke eingesammelt. Das Crobsche Waard, ein Landschaftsschutzgebiet, die alte Festung Fort Vuren. Ja richtig, in der Nähe liegt der Naaktstrand Vuren, für den wir uns aber keine Zeit nahmen.