Verregnet …

Es wird vorhergesagt, aber man will es nicht glauben oder hofft, es kommt anders. Doch dem ist nicht so. In der Nacht hatte es geregnet, als ich zur Fahrrad-Garage ging, war klar „die Regenhose, die Regenjacke und anderes Schuhwerk“ werden benötigt. Und während des Ankleiden in der Garage begann es stark zu regnen. Egal, losfahren und durch. Nach keinen 2 Kilometer kurz Pause: Brille und Handy brauchen besseren Schutz. Ich hielt unter einer breiten Brücke.

Noch dachte ich, es wird nicht alles nass. Ich fuhr weiter und weiter und weiter, mal hielt jemand rechts von mir, mal mehrere Radler links von mir. Vor mir erneut die 2 Paare. Ich fragte, ob Hilfe benötigt wird. Diese Radler kamen aus Dänemark und waren sich uneinig, ob sie den richtigen Weg nahmen. Auch ich hatte gesehen, dass das Radweg-Schild geradeaus zeigte. Bin aber weiter nach meinem Navi rechts gefahren. Die 4 Dänen kehrten um und wollten sich am Schild endgültig entscheiden. Ich habe sie leider nicht wieder gesehen. Nach etwas mehr als einer Stunde wurde mir kühl. Ich fand einen Unterstellplatz, zog mir unter allen anderen Sachen ein frisches T-Shirt an. Während dessen trafen zwei junge Männer aus Darmstadt ein. Sie begannen sich einen Tee zu kochen, ich fuhr weiter. Ja, im strömenden Regen. An der Fähre Schweringen traf ich ein junges Paar, es wollte heute noch mindestens sage und schreibe 40 km weiter fahren als ich, bis Rothenburg (oder so). Wir wünschten einander alles Gute und ich radelte nach der Überfahrt auf die andere Seite sofort weiter. Ups, falsch gefahren, das Navi unter der Jacke nicht deutlich gehört. Retour und ein paar Extra-Meter. Weiter, weiter, weiter, … Zu sehen gab es bestimmt einiges, aber man muss bei Regen etwas mehr den Weg und das direkte Umfeld im Blick haben. Grrrrr, erneut verfahren, nun einige hundert Meter zurück, egal, weiter. Endlich, da ist der letzte Weser-Übergang vor meinem heutigen Ziel, das Weserwehr Dörverden.

Ich die Treppe rauf.

Oben umgeschaut und wieder runter, um in 10 Minuten mein Ziel zu erreichen.

Auch wenn das Wetter nicht besser werden wird und meine Klamotten bis Morgen nicht trocken werden: ich fahre weiter!